Wahre werbliche Selbstläufer in der Analyse

Wann hat es ein Produkt geschafft, wann ist es an einem Punkt angekommen, an dem es sich nicht mehr gegen die Konkurrenz durchsetzen muss und eine alleinige Außenseiterrolle an der Spitze spielt? Der Leser denkt vielleicht an Produkte, deren Markennamen zum Synonym für eine gesamte Gattung geworden ist. Kaum jemand verwendet den Namen Papiertaschentücher, viel flotter und eleganter klingt der Name eines bekannten Herstellers. Ebenso ist es beim Föhn, doch die meisten können sich an das Unternehmen mit dem gleichen Namen nicht mehr erinnern und dennoch wird der Haartrockner heute als ein solcher bezeichnet, obwohl die Firma schon vor Jahrzehnten vom Markt verschwunden ist.

Nicht nur bei Produkten gibt es derartige Selbstläufer, die sich tief ins Gedächtnis der Allgemeinheit eingeprägt haben, sondern auch in vielen anderen Kategorien finden sich ähnliche Varianten. Wer in die Zeitung schaut oder die Ziehung live verfolgt, der stößt auf aktuelle Lottozahlen. Dabei handelt es sich um etwas, das bereits seit Generationen bekannt ist und sich im Grund nie geändert hat. Es wird kaum hinterfragt, es existiert einfach und wird als gegeben hingenommen. Gelingt es einem Unternehmen, ein derartiges Marketing zu betreiben, dass die eigenen Produkte als eine alltägliche Gegebenheit hingenommen werden, dann gelingt diesem damit der ultimative Erfolg.

Eine Stufe über der Identifikation

Der Monatskalender ist eine bekannte und beliebte Werbemaßnahme, schließlich gelingt es damit, dass eine Marke zu einem ständigen Begleiter wird. Bewusst oder unterbewusst wird auf das Logo oder auf den Namen des Unternehmens geschaut, dieser prägt sich mit der Zeit natürlich ein. Wesentlich besser als die geschickte Positionierung des eigenen Namens auf Werbegeschenken ist es allerdings, wenn es einem Unternehmen gelingt, dass sich der Kunde damit identifiziert. Der Kunde würde das Produkt in einem Streit verteidigen und er sieht seine bewusste Entscheidung für eine Marke und deren Produkte als etwas sehr Persönliches an.

Institute, Psychologen und natürlich Marken beschäftigen sich schon lang mit der Frage, wie Identifikation entsteht? Der Grund dafür ist der, dass die Identifikation mit einem Produkt, einem Unternehmen oder aber auch mit seinem Arbeitgeber als das höchste Ziel angesehen wird. Dabei gibt, es wie vorher schon angedeutet, noch eine weitere Stufe, die sich etwa beim Papiertaschentuch oder beim Haartrockner zeigt. Ist ein Produkt, egal, wie teuer dieses ist, über Jahrzehnte fester Bestandteil in einem Haushalt und nimmt es im Vergleich zur Konkurrenz zudem eine hervorgehobene Position ein, so bedarf dieses kaum mehr einer Werbung. Die gesamte Kategorie und manchmal sogar die Branche definieren sich durch dieses eine Produkt.

Mit heutigen Methoden zu zeitlosen Ergebnissen

Natürlich ist es in der heutigen Zeit nicht mehr möglich, effektive Werbemaßnahmen aus dem letzten Jahrhundert zu nutzen. Um den Status bestimmter Produkte aus der Vergangenheit kopieren zu können, braucht es moderne werbliche Methoden. So fällt etwa auf, dass sich immer mehr potenzielle Kunden internetbasierter Vergleichsportale bedienen. Diese bieten immer häufiger eine Zusammenarbeit mit Marken an.

So ist es mittlerweile möglich, das Ranking eines Produkts zu verbessern oder dieses kann als Werbemaßnahme sogar den Ergebnissen vorangestellt werden, obwohl es vielleicht gar nicht einmal die Spitzenposition innehat. Die Methoden ändern sich, doch der bezweckte Erfolg bleibt der Gleiche, weshalb die Werbung auch in Zukunft nie an Wert verlieren wird.

 

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